IVONNE KÖNIG:
Bei der Erstellung eines Lebenslaufes geht der Blick immer zu bereits Geschehenem, wobei ich doch lieber nach vorne schaue. Dennoch erinnert man in der Vergangenheit an Dinge, teils schön und bedeutend, teils nicht so nett, die man mit chronologischen Daten verbindet. Dann wiederum stellt man sich die Frage: Was möchte ich wirklich preisgeben? Was interessiert den Leser?
Ich hoffe, dass in den folgenden Zeilen eine gesunde Mischung zustande kommt.
Geboren bin ich 1985 – ein Kind des Sauerlandes und darüber sehr glücklich. Meine Wiege stand in Attendorn, mit hineingelegt wurden Ehrlichkeit und Direktheit, eben echtes Sauerland. Meine Schulzeit verbrachte ich in den ersten vier Jahren in Ennest und danach in Attendorn, oben auf dem heiligen Berg! Für meine Lehrer war ich wohl eine bequeme Schülerin, die ihr Abitur macht und dann ganz zielsicher Musik studiert. Nachdem der Schulabschluss in der Tasche war, bin ich zwar dem Musikzug Ennest noch viele Jahre treu geblieben, aber zum Musikstudium ist es nicht gekommen.
Anfang der 2000er habe ich dann mein Köfferchen gepackt und bin nach Köln gezogen, um dort meine Ausbildung an der Medizinischen Akademie für Logopädie zu beginnen. Plötzlich war man in der rheinischen „Frohnatur – Kultur“ gefangen und das ist für den gemeinen Sauerländer sagen wir – ungewohnt. Dennoch hat mich die Zeit in Köln und vor allem die Ausbildung bis heute geprägt. Schnell war klar, dass es die richtige Entscheidung war Logopädin zu werden, denn die Möglichkeit anderen zu helfen, in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten zu können und stets flexibel und patientenorientiert zu handeln, macht Spaß und man bekommt unheimlich viel zurück! Nichtsdestotrotz einmal Sauerland immer Sauerland – also ging es drei Jahre später als staatlich anerkannte Logopädin wieder zurück nach Hause.
Im Anschluss an die Ausbildung war ich in einer logopädischen Praxis in Schmallenberg tätig. Während dieser Zeit wurde mein Interesse für die frühkindlichen Reflexe geweckt und die Erkenntnis, wie eng im menschlichen Körper alles zusammenhängt und das eine das andere bedingt. Dies hat mich über die Jahre immer neugieriger auf Neuerungen und neue Erkenntnisse im Bereich Logopädie gemacht. Nach zwei Jahren bin ich in eine logopädische Praxis in Attendorn gewechselt und habe dort meine Spezialisierung zum Fachtherapeuten für Dysphagie in Angriff genommen. Dafür war dann die Kontaktaufnahme nach Sachsen notwendig, was einen Sauerländer noch mehr irritiert als das Rheinland!
Jetzt ist es an der Zeit eigene Wege zu gehen und mit den Erfahrungen, Fort- und Weiterbildungen sowie neuen Erkenntnissen im Gepäck ins „Attendorner Mundwerk“ zu starten!
Das war nun ein kleiner Einblick über mich! Für alle, die lieber Daten interessieren, alles stichpunktartig im Überblick.
- geboren 1985 in Attendorn
- Abitur am St.-Ursula-Gymnasium Attendorn
- 2006 – 2009 Ausbildung zur Logopädin in Köln
- 2009 – 2011 tätig als Logopädin in Schmallenberg
- 2011 – 2017 tätig als Logopädin in Attendorn
- 2012 Fortbildung Interdisziplinäres Arbeiten zwischen Logopäden und Kieferorthopäden
- 2012 Fortbildung Chakren – Vokal – Arbeit in der Stimmtherapie
- 2013 Fortbildung Deutsche Gebärdensprache
- 2014 Fortbildung Die Restsymptomatik frühkindlicher bewegungsmuster, deren Diagnostik und Therapie
- 2015 Fortbildung KonLab Modul G2 – Dysgrammatismus
- 2016 Fortbildung zur verbalen Entwicklungsdyspraxie – Erscheinungsbild und Diagnostik, Therapie nach VEDiT
- 2016 Ausbildung zum Fachtherapeuten für Dysphagie
- 25. – 28.02.2016 Strukturierte Diagnostik und evidenzbasiertes Vorgehen bei Schluckstörungen in Akuthaus, Rehabilitationskliniken und freier Praxis
- 26. – 27.05.2016 Befunderhebung und Therapieplanung bei Schluckstörungen mit Hilfe klinischer und endoskopischer Diagnostik
- 15. – 16.10.2016 Trachealkanülenmanagement – Der professionelle Umgang mit tracheotomierten Patienten – von der Diagnostik bis zur Dekanülierung
- 2016 Fortbildung Benenntherapie bei Aphasie
- 2016 Fortbildung MFT in der Praxis – oder: wie lerne ich eine neue Gewohnheit?
- 2017 Fortbildung Funktionale Stimmtherapie
- 2017 Fortbildung Logopädisches Taping
- 2017 Diagnostik und Therapie der Sprechapraxie bei Erwachsenen
- 2018 Kö.Be.S Kids
- 2018 Pädiatrische Dysphagien – Theorie und Therapie bei Säuglingen und Kindern mit Schluckstörungen
- 2018 Frühförderprogramm „Kleine Schritte“ und die Früh-Lese-Methode
- 2019 Diagnostik des Stotterns bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
- 2019 Mutismus – Theorie, Diagnostik und Therapie
- 2020 Craniosacrale und Muskelfaszien-Arbeit in der Logopädie
- 2021 Die verbale Entwicklungsdyspraxie und KoArt – Grundkurs
- 2021 Kindliche Sprachverstehensstörungen erfassen und behandeln
KATHARINA HENGSTEBECK:
Mein Name ist Katharina Hengstebeck und ich bin 1997 in Olpe geboren, also auch ein Kind des Sauerlandes. Meine Schulzeit verbrachte ich zunächst in der Gemeinschaftgrundschule in Dahl und anschließend in Olpe. Auch bei mir stellte die Musik zu dieser Zeit einen hohen Stellenwert in meinem Alltag dar, ob durch das Musizieren im heimischen Musikverein oder auch zu Hause am Klavier, und ein entsprechendes Studium stand im Raum. Jedoch verschlug es mich zunächst in eine andere berufliche Richtung, der ich jedoch nach zwei Jahren den Rücken kehrte und mich sehr schnell für die Ausbildung zur Logopädin entschied, worüber ich heute sehr froh bin.
Ähnlich wie bei Ivonne, nur eben ein paar Jahre später, ging es für mich somit Ende 2018 nach Köln an die Döpfer Schulen. Mit dem Beginn der Ausbildung entschied ich mich ebenfalls für ein Studium an der Hochschule Döpfer in Köln, welches mit dem B.Sc. Angewandte Therapiewissenschaften abgeschlossen wird. So eröffnete sich mir die Möglichkeit, während der Ausbildung und dem anschließenden Beruf zu Studieren und die Inhalte des Studiums in die praktische Arbeit einfließen zu lassen.
Während meiner Ausbildung zur Logopädin schnupperte ich bereits Praxisluft in Attendorn. Im Rahmen von drei Praktika, die ich im Attendorner Mundwerk absolvierte, konnte ich bereits erste Erfahrungen in der Arbeit als Logopädin und im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen machen und die Praxisabläufe kennenlernen. Wer hätte da gedacht, dass ich ein gutes Jahr später eine Anstellung als Logopädin in genau dieser Praxis antreten würde?
Da auch ich ein Kind des Sauerlandes bin, wurde eigentlich schnell klar, dass es mich nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung wieder zurück in die Heimat ziehen würde. Zum Glück fanden Ivonne und ich schnell wieder zusammen, wodurch sich die anschließende Anstellung in ihrer Praxis ergab und hier starte ich nun als frisch gebackene Logopädin.
Ich freue mich sehr auf die Möglichkeit, mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammen arbeiten zu können, ganz viele Erfahrungen zu sammeln und mich immer weiter zu entwickeln.
- geboren 1997 in Olpe
- Abitur am St. Franziskus Gymnasium Olpe
- 2018 – 2021 Ausbildung zur staatlich anerkannten Logopädin in Köln
- 2018 – Studium B.Sc. Angewandte Therapiewissenschaften